Bei der Vorbereitung der Veröffentlichung meines nächsten Buches, welches gleichzeitig
sowohl als Paperback als auch eBook erscheinen soll, stellt sich beim letzteren
Format mal wieder die Frage: DRM oder kein DRM?
DRM steht für Digital Rights Management, also das Management digitaler Rechte. Wird die
Option DRM aktiviert (und sie kann nach Veröffentlichung nicht mehr geändert werden!), so verhindert dies das (einfache)
Bildquelle: www.likable.info/funny-mobile-security-lock/
Kopieren und Weitergeben der eBook-Datei. Der Käufer kann das Buch nicht einfach auf mehreren Geräten nutzen, kann es nicht einfach kopieren und verschicken, oder sogar online stellen. Es
verhindert außerdem das Drucken und Editieren des Buches. Allerdings ist nichts „unhackbar“, und somit gibt es auch bei der Aktivierung von DRM keine Garantie, dass die Buchdatei nicht nachher irgendwo ungeschützt im Netz herumschwirrt.
Obwohl die Nutzung von DRM der Standard im Bereich der wissenschaftlichen und kommerziellen Veröffentlichungen ist (z.B. Marktreports, welche teilweise mehrere 1000 € kosten), ist die Nutzung im Bereich eBooks für den Privatgebrauch deutlich weniger universell. Während vor einem halben Jahrzehnt noch der Großteil der Ebooks mit DRM behaftet war (siehe z.B. diesen Artikel), scheint
sich der Trend zu DRM-freien Publizieren vor allem bei selbst-publizierten Werken verstärkt zu haben.
Meine persönliche Wahl? Ich nutze kein DRM mehr. Mein Ziel ist es, dass potentielle Leser meine Bücher lesen und Gefallen daran finden. Daher misst sich der Erfolg eines meiner Bücher eher an der Anzahl Leser und weniger an den eingenommenen Tantiemen. Sollte einem Leser mein Buch so gut gefallen, dass er/sie es einem
Freund schicken möchte, will ich dem ganz sicher nicht im Weg stehen.
Bildquelle: www.pak101.com/c/funnypictures/view/7312/Amazing/funny_hand_lock
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